Dachsbau im Februar

Am letzten Wochenende war mein bislang letzter  Besuch am Steinbruch. Die Tage zuvor war es auch hier durchgehend recht kalt und so beschloss ich den Sonnenschein zu nutzen und einmal zu schauen, ob sich dort irgendetwas Neues getan hatte. Bei meinem letzten Besuch Ende Januar hatte ich zumindest ein wenig frische Losung gefunden. Irgendwo hier treibt sich „mein“ Dachs also noch herum.

Der kurze Weg zum Steinbruch verlief ereignislos, doch als ich dort ankam wurde ich mit einer wunderschönen Überraschung belohnt. Als ich den oberen Rand des Steinbruchs erreichte sah ich, dass das Rinnsal, welches bei feuchtem Wetter von der anderen Seite in den Steinbruch plätschert in einen imposanten gefrorenen Wasserfall verwandelt hatte.  Perfekt wären natürlich noch Sonnenstrahlen gewesen, aber der Steinbruch liegt im Winter fast die ganze Zeit im Schatten, speziell dieser Bereich. Leider kommt die Schönheit und Größe auf dem Bild nicht ganz so gut rüber. Das ganze ist so etwa drei bis vier Meter hoch würde ich schätzen. Ich habe noch überlegt, ob ich zum ersten Mal IN den Steinbruch klettern sollte, entschied mich dann aber dagegen, da die Wände doch recht steil sind und ich keine Lust auf eine Kletterpartie auf allen vieren hatte.

Eisfall am Dachssteinbruch

 

Als ich schließlich am Eingang des Baus ankam erwartete mich eine weitere Überraschung. Die obere Hälfte war über und über mit großen Eisblumen bedeckt. Vielleicht ist das ja ein Zeichen dafür, dass er dauerhaft bewohnt ist. Die feuchte Luft aus dem Inneren gefriert am Eingang. Ich rede mir zumindest ein, dass das ein Hinweis ist.

 

Eisblumen am Baueingang

 

Vor dem Bau fand ich außerdem ein Knäuel Plastikgewebe, dass sich an einem liegenden Ast verfangen hatte und das der Dachs wahrscheinlich zum Polstern seines Baus nutzen wollte. Da mir die Gefahren (des Erwürgens mit den Fasern, gerade bei eventuellen Jungtieren), die damit verbunden wären zu groß erschienen nahm ich es an mich um es zu Hause zu entsorgen. Später fiel mir auf, dass das Gewebe irgendwie seltsam roch – nach wildem Tier vielleicht – vielleicht hat es den Geruch von seinem Finder angenommen, seine Hinterlassenschaften rochen meiner Erinnerung nach ähnlich…

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