…meine beiden Liebsten…

…heißen Kysha und Pixie. Beide sind ein Traum den ich schon sehr lange hatte. Seit ich mich erinnern kann gab es in meinem Leben Katzen die mich begleitet haben und seit vielen Jahren hatte ich den Traum, dass ich mir irgendwann einmal eine Maine Coon kaufen würde. Als ich im Jahr 2009 diese Wohnung mit meiner damaligen Freundin bezog wollte ich endlich wieder eine Katze haben, nachdem ich zwei Jahre in dieser Beziehung alleine gelebt hatte. Also hielt ich die Augen auf, ob ich irgendwo eine Rassekatze finden würde, die ich auch bezahlen könnte und siehe da, ich fand eine. Sie war zwar schon sechs, aber das war für mich kein Problem. Also nahmen wir mit der Züchterin Kontakt auf und wenig später fuhren wir zu ihr. Nach einiger Zeit fuhren wir dann nicht mit einer, sondern gleich mit zwei Katzendamen nach Hause. „Eine alleine ist doch so einsam, und so könnte sie wenigstens ein bekanntes „Gesicht“ mitnehmen“ – die Ältere lebte seit ihrer Geburt bei der Züchterin.

So hatten wir gleich doppelt „Nachwuchs“. Die knapp sechs Jahre alte Kysha und Pixie, die noch kein Jahr alt war (und damals noch „Whitney Houston“ hieß). Seit dem wuseln sie nun durch mein Leben und bereichern es ungemein, auch wenn die liebe Pixie Schuld an so manchen unerholsamen Nächten ist, da sie der Meinung ist, Morgens um Vier sei genau der richtige Zeitpunkt, einmal so richtig Party zu machen. Aber ich wüßte nicht, was ich nach der Trennung von meiner Freundin alleine in der Wohnung gemacht hätte… So gab es zumindest immer etwas Leben dort…

 

So, nun möchte ich vorstellen (Alter vor Schönheit…) – Kysha:

Kysha

 

Kysha ist ein wenig scheuer als Pixie und ein richtiger „Wachhund“. Sobald im Haus etwas unerwartetes passiert flüchtet sie hinter den Kratzbaum und knurrt (ja richtig gelesen: sie faucht nicht, sie KNURRT) in einer Lautstärke, die ich bei keiner Katze bisher gehört habe. Die Schüchternheit hält aber nicht lange an. Spätestens wenn man sich auf der Couch niedergelassen hat siegt über die Angst schnell die Sucht nach Streicheleinheiten. So hat man sie auch als Fremder innerhalb kürzester Zeit auffordend schurrend neben sich liegen. Bei mir ist es so, dass sie, sobald ich mich in Richtung Wohnzimmer begebe, einen Kurzstreckenspurt hinlegt und schneller an meinem angepeilten Sitzplatz ist als ich. Allerdings muss sie noch lernen, dass ich nur mit ihr Schmusen kann, wenn ich auf dem Sitzmöbel auch noch einen Platz  finde… Hat man sie dann aber soweit zur Seite geschoben, dass man selber Platz nehmen kann liegt sie bald auf meinem Schoß, oder sollte ich mich mal hinlegen auf meinem Bauch, und streckt sich derart lang, dass man irgendwann ihre Vorderbeine im Gesicht hat. Das wird jedoch spätestens dann unangenehm, wenn sie vor lauter Wonne die Krallen ausfährt 🙂 Sollte man es allerdings wagen, sie an einem ihrer Kuschelplätze nicht zu beachten wird man zuerst zunehmend fordender mit der Schnauze angestoßen. Sollte das nicht zum gewünschten Erfolg in Form von Streicheleinheiten führen, wird man auch schon mal zärtlich in den Oberarm gebissen… Insgesamt ist Kysha eher ruhig. Ganz anders sieht es aus, wenn sie irgendwo eines ihrer Lieblingsspielzeuge in Form von Haarbändern findet (oder aus dem Badezimmer oder vom Nachtschrank klaut). Dann verwandelt sich mein Moppelchen in eine Sportskanone. Mit dem Haargummi im Maul kommt sie laut miauend zu mir (hieran kann man schon erkennen, dass sie wieder eines geklaut hat – mit entsprechend vollem Maul klingt sie auffällig anders). Dann wird mir das Haargummi vor die Füße oder auf den Schoß gelegt. Nimmt man es auf geht sie in „Hab Acht“-Stellung und sobald es geworfen wird, wird hinterher gesprintet. Das Gummi wird „erlegt“ und kurz ein wenig hin und her geschossen. Es dauert aber nur wenige Augenblicke, bis sie erneut mit entsprechendem Miauen vor einem steht und darauf wartet bis ich es erneut werfe. Ja ihr habt richtig verstanden – Kysha apportiert. Und das ohne müde zu werden… Eine Zeitlang hatte sie noch weitere Lieblingsspielzeuge, die sie regelrecht gesammelt hat. So tauchte sie dann mehrfach in der Nacht mit einem Spielzeug im Maul (natürlich nicht ohne entsprechende Fundmeldung in Form von lautem Miauen) im Schlafzimmer auf und morgens konnte ich dann die gesammelten Spielzeuge aus meinem Bett wieder zurück ins Wohnzimmer bringen…

 

So – nun zu meiner Schönheit: Pixie

Pixie

 

Pixie ist die abenteuerlustige von beiden. Schellt es mal an der Tür, ist sie zwar vorsichtig, aber auch absolut neugierig. Ist einmal jemand fremdes hier, ist sie bald da um den Besuch zu begrüßen. Sie ist weniger verschmust als Kysha. Ihr liebstes Spielzeug ist der rote Lichtpunkt eines Laserpointers, oder aber die „Katzenangel“. Sie kennt mittlerweile das Geräusch „ihres“ Laserpointers, so dass sie angerannt kommt, sobald man ihn berührt. Drückt man dann noch den Anschalter gibt es kein Halten mehr. Wie besessen zuckt der Kopf hin und her bis sie den kleinen roten Lichtpunkt entdeckt hat. Sollte man ihn mal nicht sofort sehen (weil das böse Herrchen sich einen Scherz erlaubt hat) wird auch schon mal Männchen gemacht, um einen besseren Blick zu haben… Sobald dann der rote Punkt endeckt ist wird er ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit oder die Wohnungseinrichtung gejagd (gleiches gilt übrigens auch für Fliegen, so dass ich regelmäßig die Gardinenstangen auswechseln muss). Wo Kysha ihre Streicheleinheiten einfordert fordert Pixie einen auf zu spielen. Sie setzt sich neben die „Angel“ berührt sie mit der Pfote und schaut einen in Kombination mit einem gehauchten Miau aus ihren großen Kulleraugen an. Ihre Kuschelzeit ist am ehesten morgens. Hier kann es auch schon mal passieren, dass man plötzlich beide auf dem Schoß hat (zusammen immerhin knapp 12 Kilo). Allerdings wird Pixies stürmischere Kuschelart Kysha meist schnell zu viel, so dass sie die Flucht ergreift, bis sie mich wieder für sich allein hat… Eine Besonderheit in meiner Wohnung habe ich Pixie zu verdanken: meine WC Spülung muss immer abgesperrt sein, da das liebe intelligente Tier irgendwann gelernt hat sie zu bedienen. Neben der Wasserverschwendung ist es auch äußerst störend mitten in der Nacht von einer rauschenden Spülung geweckt zu werden ( – nicht dass sie keine anderen Taktiken hätte, einen wach zu machen 😀 ). Obwohl Maine Coons generell Wasserratten sind fällt das bei Pixie mehr auf als bei Kysha. Sie ist diejenige, die regelmäßig Wasserschlachten in meiner Badewanne veranstaltet (wo aus offensichtlichen Gründen der Wasserspender der beiden steht) und bei der man aufpassen muss, dass sie einem nicht während des Zähneputzens ins Waschbecken springt. Manchmal erlaube ich es ihr im Badezimmer zu bleiben wenn ich dusche – dann muss ich aber genug Zeit haben um sie hinterher wieder trocken zu legen, da ich sonst anschließend die ganze Wohnung putzen dürfte…

 

 

Wer noch nicht genug von den beiden hat kann sich auch noch die folgenden Fotos ansehen:

Pixie

 

Kysha und Pixie

 

Kysha und Pixie

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